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Dein Sprungbrett zum Erfolg: Training on the Job

Dein Sprungbrett zum Erfolg: Training on the Job

Das Wichtigste in Kürze

Was ist „Training on the job“?

Darunter versteht man das direkte Lernen am Arbeitsplatz, direkt im Zuge einer Tätigkeit. Wie das funktioniert, liest Du hier.

Was zählt zum Training on the job?

Zu dieser Art der betrieblichen Weiterbildung zählen Maßnahmen wie Einarbeitung, Mentoring und „Trial and Error“-Vorgehen. Welche Vorzüge das hat, erfährst Du hier.

Welche on the job Maßnahmen gibt es?

Es gibt Job Rotations, Coachings und Shadowings und viele weitere Maßnahmen.

Das Lernen „am Objekt“, ist das Prinzip hinter dem „Training on the Job“. Wenn Du jemals ein Instrument gelernt hast, weißt Du, dass kein Lehrbuch der Welt das Üben ersetzen kann. Erst wenn Deine Finger über die Klaviertasten gleiten, wirst Du wirklich lernen, wie man spielt. Genauso ist der Jobeinstieg mit großer Praxisnähe ein fruchtbarer Lernprozess. Wir erklären Dir, wie Training on the job funktioniert und welche Chancen es bietet.

Was ist „Training on the job“?

Die Einführung in ein Unternehmen beginnt mit guter Kommunikation im Team.

„Training on the job“, auch als „On-the-Job Training“ bekannt, ist eine Methode der beruflichen Bildung und Weiterbildung, bei der Du direkt am Arbeitsplatz lernst und Dich weiterbildest.

Dabei wirst Du meistens von einem erfahrenen Kollegen oder Vorgesetzten angeleitet, der Dir zeigt, wie Du Deine Arbeit effektiv und effizient erledigen kannst.

Der Begriff Training on the job stammt ursprünglich aus dem Englischen und wurde in den 1970er Jahren populär, als Unternehmen begannen, verstärkt auf betriebliche Weiterbildung zu setzen.

Keyfactbox

Der Ansatz wurde schon lange vor dem Aufkommen des Begriffes in der Praxis angewendet. Schon in der Antike und im Mittelalter lernten Handwerker und Künstler ihr Handwerk oft durch praktische Arbeit und Beobachtung.

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Training on the job weiterentwickelt und wird heute oft durch andere Formen der Weiterbildung ergänzt, wie zum Beispiel E-Learning, Seminare oder Workshops.

Es gibt auch immer mehr Software und Technologien, die das Training on the job unterstützen und erleichtern, zum Beispiel durch interaktive Anleitungen, Simulationen oder Augmented Reality.

Das Training on the job kann sehr verschieden gestaltet sein und hängt stark von Deiner Position, Deinem Arbeitsbereich und dem spezifischen Unternehmen ab, in dem Du arbeitest.

Training on the job – diese Maßnahmen gibt es

Training on the job kann viele Formen annehmen, abhängig von der Art der Arbeit, den spezifischen Lernzielen und den verfügbaren Ressourcen. Hier sind einige gängige Maßnahmen:

  • Einarbeitung: Bei dieser Methode wird Dir als neuer Mitarbeiter alles gezeigt, was Du wissen musst, um Deine Arbeit effektiv ausführen zu können. Das kann die Vorstellung des Unternehmens und seiner Kultur, die Erläuterung von Arbeitsabläufen und Verfahren sowie die praktische Demonstration von Aufgaben umfassen.
  • Job Rotation: Bei dieser Methode wechselst Du für eine bestimmte Zeit in eine andere Position oder Abteilung, um neue Fähigkeiten zu erlernen und ein besseres Verständnis für das Unternehmen als Ganzes zu entwickeln.
  • Mentoring: Ein erfahrener Kollege oder Vorgesetzter übernimmt die Rolle des Mentors und unterstützt Dich bei Deiner beruflichen Entwicklung. Dies kann regelmäßige Feedback-Gespräche, die Unterstützung bei der Lösung von Problemen und die Begleitung bei wichtigen Projekten umfassen.
  • Coaching: Ein Coach (der auch ein Vorgesetzter, aber nicht zwingend sein muss) hilft Dir, Deine Fähigkeiten zu verbessern, Herausforderungen zu meistern und Deine beruflichen Ziele zu erreichen. Dies kann Einzelgespräche, Übungen und Feedback umfassen.
  • Praktische Demonstrationen und Übungen: Ein erfahrener Mitarbeiter zeigt Dir, wie eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Verfahren ausgeführt wird, und Du hast dann die Möglichkeit, es selbst zu versuchen und Feedback zu erhalten.
  • Shadowing: Bei dieser Methode verbringst Du eine Zeit lang mit einem erfahrenen Kollegen oder Vorgesetzten, beobachtest seine Arbeit und lernst dadurch neue Fähigkeiten und Kenntnisse.
  • Lernen durch „Trial and Error“: In manchen Fällen kannst Du eine Aufgabe oder ein Projekt selbstständig bearbeiten, dabei Fehler machen, aus ihnen lernen und so Deine Fähigkeiten verbessern.
  • Selbstgesteuertes Lernen: Du nutzt Ressourcen wie Bücher, Online-Kurse, Webinare oder Fachartikel, um neue Fähigkeiten zu erlernen. Obwohl dies in Deiner eigenen Zeit geschieht, kann es Teil des Trainings on the job sein, wenn es direkt mit Deiner Arbeit zusammenhängt und vom Unternehmen unterstützt wird.

Tipp: Es ist wichtig zu beachten, dass das Training on the job oft am effektivsten ist, wenn es mit anderen Formen der Weiterbildung kombiniert wird, wie zum Beispiel formalen Schulungen, Workshops oder Konferenzen.

Außerdem ist es wichtig, dass es eine klare Struktur und Ziele gibt und dass das Erlernte regelmäßig überprüft und bewertet wird, um sicherzustellen, dass es zu echten Verbesserungen in der Arbeitsleistung führt.

Arbeiten ist ein ständiger Lernprozess, der gerade zu Beginn einer Beschäftigung intensiv ist.

Die Vorzüge von Training on the job

Zu den Vorteilen des Trainings on the job gehört, dass Du direkt am Arbeitsplatz lernst und das Gelernte unmittelbar in die Praxis umsetzen kannst. Dadurch kannst Du schnell Feedback erhalten und Deine Fähigkeiten kontinuierlich verbessern.

Außerdem ist das Training on the job oft sehr spezifisch und auf Deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten, was dazu beitragen kann, Deine Produktivität und Effizienz am Arbeitsplatz zu erhöhen.

Zusätzliche Information: Du erlernst nicht nur eine Fähigkeit oder ein Verfahren, sondern Du lernst es in dem Kontext, in dem Du es anwenden wirst. Dies kann dazu beitragen, das Verständnis und die Anwendung der neuen Fähigkeiten zu verbessern.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Du durch das Training on the job oft die Möglichkeit hast, von den Erfahrungen und Kenntnissen Deiner Kollegen und Vorgesetzten zu profitieren.

Sie können Dir wertvolle Einblicke in die Praxis geben und Dir helfen, typische Fehler zu vermeiden. Darüber hinaus kann das Training on the job dazu beitragen, die Zusammenarbeit im Team zu fördern und die Arbeitsatmosphäre zu verbessern.

Durch die direkte Investition in Deine Entwicklung zeigt das Unternehmen, dass es an Deinem Wachstum und Erfolg interessiert ist. Dies kann die Arbeitszufriedenheit und die Bindung an das Unternehmen erhöhen.

Herausforderungen beim Training on the job

Das Training on the job verbirgt natürlich auch gewisse Herausforderungen. So kann die Ausbildung am Arbeitsplatz zu Unterbrechungen der normalen Arbeit führen.

Sowohl Du als Lernender als auch Deine Kollegen oder Vorgesetzten, die das Training durchführen, könnten von ihren regulären Aufgaben abgelenkt werden.

Hinweis: Hat der Trainer selbst schlechte Gewohnheiten oder ineffiziente Arbeitsweisen, besteht die Gefahr, dass diese an den Lernenden weitergegeben werden.

Beim Training on the job erlernst Du praxisnah wichtige Fähigkeiten für Deine Position.

Die Qualität des Trainings on the job kann zudem stark variieren, abhängig von den pädagogischen Fähigkeiten und Kenntnissen des Trainers. Nicht jeder erfahrene Mitarbeiter oder Vorgesetzte ist auch ein guter Trainer und kann Inhalte ideal vermitteln.

Im Gegensatz zu formalen Schulungen oder Kursen kann das Training on the job manchmal unstrukturiert oder ad hoc wirken. Dies kann es erschweren, den Fortschritt zu verfolgen und sicherzustellen, dass alle notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erworben wurden.

Zusätzliche Information: Manchmal gibt es eine Diskrepanz zwischen dem, was in der Theorie gelehrt wird, und dem, was in der Praxis tatsächlich funktioniert. Das kann kurzfristig zu Verwirrung und Frustration führen.

Erfolgsformel ‚Learning by Doing‘: Training on the Job

Lernen durch Handeln, direkt am Arbeitsplatz, unterstützt durch erfahrene Kollegen und Vorgesetzte, die Dir helfen, Dein volles Potenzial zu entdecken – das ist die Essenz des Trainings on the job. Es ist ein dynamischer, interaktiver und sehr effektiver Weg, um berufliche Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. Kein Weg ist so authentisch und so eng mit der tatsächlichen Arbeitswelt verbunden.

Quellen