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Aktives Zuhören = Erfolg im Berufsleben?

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Aktives Zuhören = Erfolg im Berufsleben?

Die wenigsten wissen jedoch davon, aber: Aktives Zuhören ist ein essenzielles Hilfsmittel in der Kommunikation. Es bringt Dir darüber hinaus eine Reihe von Vorteilen. Diese kannst Du sowohl im Privaten als auch im Beruf umsetzen. Aber was ist aktives Zuhören überhaupt? Warum ist es so wichtig? Und wie kannst Du selbst aktiv zuhören?

Was ist aktives Zuhören?

Aktives Zuhören ist eine Fähigkeit, die es uns ermöglicht, aufmerksam und mit Interesse zuzuhören, während wir versuchen, die Bedeutung dessen, was der Sprecher sagt, zu verstehen. Es ist eine wichtige Kommunikationsfähigkeit, die uns dabei hilft, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, Fragen zu stellen und dem Sprecher zu helfen, seine Gedanken und Gefühle besser auszudrücken.

Es erfordert daher Konzentration und Aufmerksamkeit. Denn: Aktives Zuhören unterscheidet sich vom „normalem“ Zuhören. Warum? Man lässt seine eigenen Gedanken nicht abschweifen, sondern die Worte der anderen Person fokussiert mitverfolgt.

Beim aktiven Zuhören ist es wichtig, dem Sprecher die Chance zu geben, sich vollständig auszudrücken, bevor man versucht, ihn zu unterbrechen oder zu bewerten. Wenn man aktiv zuhört, kann man besser verstehen, was der Sprecher sagt, und optimaler auf seine Bedürfnisse eingehen.

Voraussetzung für aktives Zuhören ist demnach ein offene, verständnisvolle und empathische Haltung ohne Vorurteile gegenüber der Person und dem Inhalt der Unterhaltung. Auch das Zeigen von Interesse gehört dazu.

Aktives Zuhören ist eine wertvolle Kommunikationsfähigkeit, die uns in vielen Bereichen unseres Lebens, sowohl persönlich als auch beruflich, von Nutzen sein kann. Willst Du zum Beispiel das Arbeitsklima im Büro in jeglicher Art der Korrespondenz verbessern, ist das aktive Zuhören eines der effizientesten Hilfsmittel.

Die drei Stufen des aktiven Zuhörens

Man kann das aktive Zuhören in drei Stufen unterteilen: aufmerksames Zuhören, interpretierendes Zuhören und reagierendes Zuhören.

Aufmerksames Zuhören ist die erste Stufe des aktiven Zuhörens. Dabei geht es darum, die Worte der anderen Person erstmal aufzunehmen und zu verstehen. Es ist wichtig, sich auf das Gesagte zu konzentrieren und alle Ablenkungen zu ignorieren.

Die zweite Stufe des aktiven Zuhörens ist das interpretierende Zuhören. Zentral ist hierbei das Verstehen der Bedeutung der Worte der anderen Person. Dies erfordert, dass man sich in die Lage der anderen Person hineinversetzt und versucht, die Dinge aus ihrer Perspektive zu sehen.

Das reagierende Zuhören bildet die dritte und letzte Stufe des aktiven Zuhörens. Hierbei steht im Mittelpunkt, auf das Gesagte der anderen Person zu reagieren. Dies kann mit Worten (verbal) oder mit Gesten und Mimik (nonverbal) geschehen. Reagierendes Zuhören dient dazu, das Gesagte der anderen Person zu bestätigen und zu zeigen, dass man ihr zuhört und versteht, was sie sagt.

Ob in der Schule, am Arbeitsplatz oder in Beziehungen – aktives Zuhören kann helfen, Kommunikationsprobleme zu lösen und das Verständnis für die andere Person zu verbessern.

Vorteile des aktiven Zuhörens

Aktives Zuhören hat eine Reihe von Vorteilen.

Zunächst einmal verbessert es die Kommunikation zwischen den beteiligten Personen. Wenn Du aktiv zuhörst, stellst Du sicher, dass Du Dein Gegenüber richtig verstehst. Das ist sehr wichtig, wenn es um relevante Sachverhalte geht, zum Beispiel auf der Arbeit. Dadurch beugst Du aktiv Missverständnisse, die hätten vermieden werden können, vor.

Aktives Zuhören trägt außerdem dazu bei, Konflikte zu lösen. Indem Du Deinem Gegenüber aktiv zuhörst, bist Du in der Lage, seine Perspektive besser verstehen, reagierst mit Empathie statt Unverständnis kannst so einen Weg finden, um unnötigen Stress aus dem Weg zu gehen. Insbesondere in Konfliktsituationen kann aktives Zuhören – und das Zeigen von Verständnis – dabei helfen, hitzige Diskussionen und Streitgespräche auf einfache Weise zu deeskalieren.

Dadurch kann aktives Zuhören auch dazu beitragen, die Beziehung zwischen den beteiligten Personen zu verbessern. Hörst Du anderen Menschen aktiv zu, zeigst Du ihnen, dass Du ihnen Deine gesamte Aufmerksamkeit schenkst und daran interessiert bist, zu erfahren, was Dein Gegenüber zu sagen hat. Dies kann die Beziehung zwischen euch beiden stärken. Beziehungsprobleme können außerdem vorgebeugt werden.

Diese Vorteile können vor allem im beruflichen Kontext von Bedeutung sein – nicht nur innerhalb der Kollegschaft, sondern auch in Hinblick auf die Vorgesetzten. Du zeigst Interesse und unternimmst etwas dafür, zwischenmenschliche Beziehungen aufzuwerten und zu vertiefen.

Wie kannst Du aktives Zuhören umsetzen?

Aktives Zuhören sich sowohl mit verbalen als auch mit nonverbalen Hilfsmitteln umsetzen.

Zu den verbalen Hilfsmitteln gehört unter anderem das Rück-/Nachfragen-Stellen, das Paraphrasieren, das Zusammenfassen und das Feedback-Geben. Anhaltender Blickkontakt sowie Gestik und Mimik fallen unter die nonverbalen Hilfsmittel.

Was ist damit nun im Einzelnen gemeint?

Verbale Hilfsmittel

Rück- und Nachfragen: Gemeint ist hierbei, Deinem Gegenüber Fragen zu stellen – zum Beispiel, wenn Du zu einem Gesichtspunkt tiefere Einblicke hören möchtest oder etwas nicht ganz verstanden hast und bittest, es ausführlicher erläutert zu haben. Wichtig: Dafür solltest Du Dein Gegenüber nicht unterbrechen, sondern es ausreden lassen, bevor Du das Wort erhebst.

Paraphrasieren: Mit dieser Bezeichnung ist das In-eigenen-Worten-wiedergeben gemeint. Der Vorteil des Paraphrasieren ist, dass Du auf diese Weise nicht nur sicherstellst, dass das, was Dein Gegenüber zuvor gesagt hat, auch so angekommen ist, wie er es gemeint hat – sondern auch, dass Du Dir selbst eine kleine Eselsbrücke baust und Dein eigenes Verständnis förderst.

Zusammenfassen: Ähnlich wie beim Paraphrasieren sicherst Du durch das Zusammenfassen Verständnis von beiden Seiten.

Feedback geben: Hiermit ist nicht gemeint, dass Du nun selbst einen Monolog führen sollst – mit Feedback sind vor allem kurze, zwischenzeitliche verbale Reaktionen gemeint, etwa ein „Das verstehe ich“, „Macht Sinn“ oder „Ich denke ähnlich“. Damit signalisierst Du Deinem Gegenüber, dass Du weiterhin aktiv zuhörst.

Nonverbale Hilfsmittel

Blickkontakt halten: Indem Du Blickkontakt hältst, drückst Du Fokus, Ernsthaftigkeit und Aufmerksamkeit aus. Dein Gegenüber hat das Gefühl, dass Du ebenso an dem Gespräch interessiert bist wie er.

Mimik und Gestik: Entscheidend können nonverbale Reaktionen für das aktive Zuhören sein. Ein einfaches Nicken, ein Lächeln, ein zustimmendes Summen oder ähnliches gehört dazu. In Teammeetings und während Gruppenpräsentationen mit Beamer bietet es auch zum Beispiel an, sich bestimmte Einzelheiten zu notieren.

Auf einen Blick

Aktives Zuhören ist ein Kommunikationsmittel, das viele Vorteile mit sich bringt. Darunter: Das Verbessern der eigentlichen Kommunikation, das Umgehen von Missverständnissen, das Vorbeugen von Konfliktsituationen und das Vertiefen und Stärken von zwischenmenschlichen Beziehungen.

Aktives Zuhören bedeutet, seinem Gegenüber mit voller Konzentration und aufmerksam zuzuhören, ohne sich durch äußere oder innerliche Einflüsse ablenken zu lassen. Dies spiegelt sich in den drei Stufen des aktiven Zuhörens wider: aufmerksames Zuhören, interpretierendes Zuhören und reagierendes Zuhören.

Wie kann man das aktive Zuhören umsetzen? Durch (non-)verbale Mittel. Darunter: Rück- und Nachfragen stellen, Feedback ausdrücken, Paraphrasieren und Zusammenfassen, Blickkontakt halten sowie Reaktionen zeigen (zum Beispiel durch ein Nicken).

FAQ zum aktiven Zuhören

Was versteht man unter aktives Zuhören?

Jemandem aktiv zuzuhören meint, ihm und dem Gesagten ohne Vorurteile entgegenzutreten. Man hört seinem Gegenüber mit Verständnis, Aufmerksamkeit und Empathie zu.

Was sind Beispiel für aktives Zuhören?

Ein Beispiel für aktives Zuhören kann sein, sein Gegenüber ausreden zu lassen, bevor man auf das Gesagte eingeht und vertiefende Fragen stellt. Bist Du zum Beispiel als Zuschauer/in an einer Präsentation beteiligt, kannst Du Dir Notizen für die spätere Diskussionsrunde machen. Auch das fällt unter aktives Zuhören.

Was sind die drei Stufen des aktiven Zuhörens?

Die drei Stufen bilden sich aus: aufmerksamem Zuhören, interpretierendem Zuhören (z.B. durch das Paraphrasieren oder Zusammenfassen) und reagierendes Zuhören (z.B. durch das Stellen von Rück-/Nachfragen, nonverbale Reaktionen, etc.)

Wie gestaltet man aktives Zuhören?

Man kann aktives Zuhören u.a. umsetzen durch: Blickkontakt, Körpersprache (Mimik/Gestik), Rück-/Nachfragen, Feedback und Paraphrasierungen.

Quellen

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